Die Kerze wird oft als lebendiges Licht bezeichnet. Sie spielt im Leben des Menschen eine besondere Rolle. Gerade in der heutigen Zeit, die durch Tempo und Hektik geprägt ist, wirkt sie wohltuend und erzeugt eine beruhigende Stimmung, die den Ausgleich zu Hast und Hetze schafft. Die hohe Zahl der Fälle, bei denen offenes Feuer die Ursache von Bränden ist, gibt allerdings allen Anlass, über den richtigen Umgang mit Kerzen nachzudenken.
Wie können Sie also Kerzen gefahrlos verwenden?
Einige Tipps mögen Ihnen selbstverständlich erscheinen. Die Erfahrung zeigt jedoch immer wieder, dass sie eben doch nicht so selbstverständlich sind oder in der Hektik des Alltags auch mal in Vergessenheit geraten.
Der wichtigste Grundsatz zuerst: Kerzen nie unbeaufsichtigt brennen lassen!
Wie stellt man Kerzen richtig auf?
Kerzen müssen fest und sicher aufgestellt werden (Leuchter, Schale), so dass sie während des Abbrandes nicht umkippen können. Die Vorrichtung sollte hitzefest sein und nicht entflammbar. Lassen Sie die Kerzen nicht in die Nähe von brennbaren Gegenständen abbrennen. Stellen Sie Kerzen nie in die Sonne oder auf warme Oberflächen. Das Wachs kann nach einiger Zeit so weich werden, sodass sich die Kerze verbiegt. Bei einer brennenden Kerze können so andere brennbare Gegenstände in ihrer Nähe entflammen. Aus dem gleichen Grund sollte immer genügend Abstand zwischen brennenden Kerzen eingehalten werden. Bei Teelichter sollten es mindestens 10 cm sein und bei anderen Kerzen sogar 15 cm. Kerzen vertragen keine Zugluft. Bei Zugluft wird die vollständige Verbrennung gestört. Die Kerze beginnt zu rußen, zu tropfen und brennt einseitig ab.
Achten Sie auf Rußabgabe
Eine brennende Kerze darf nur minimal Ruß abgeben. Falls Rußabgabe deutlich erkennbar wird, muss man eingreifen: Zugluft vermeiden, den Docht kürzen oder notfalls dann die Flamme auslöschen.
Der Docht
Der Docht ist so konstruiert, dass er während des Brennens zum Rand der Flamme hin gekrümmt bleibt, weil die Dochtspitze am Flammenrand am besten verglüht. Beim Anzünden einer neuen Kerze sollte man den Docht gerade stellen. Einen erstarrten Docht hingegen sollte man niemals biegen oder gar abbrechen. Brennt Ihre Kerze einseitig ab, dann können Sie einen brennenden Docht vorsichtig zur Seite biegen. Die ideale Dochtlänge beträgt 10 bis 15 mm. Ein längerer Docht verursacht Rußabgabe und sollte vorsichtig mit einer Schere gekürzt werden. Am besten gelingt dies mit einer speziellen Dochtschere. Wenn die Flamme zu verkümmern droht, ist der Docht zu kurz. Löschen Sie die Flamme aus und gießen Sie dann etwas flüssiges Wachs ab.
Kerzenrand und Brennteller
Achten Sie darauf, dass der Kerzenrand eine möglichst gleichmäßige Höhe hat. Wird der Rand beschädigt, so kann das flüssige Wachs auslaufen. Bleibt einmal ein zu hoher Kerzenrand stehen, dann schneidet man ihn im warmen Zustand mit einem scharfen Messer ab. Streichholzreste, Dochtstücke oder sonstige Verunreinigungen gehören nicht in den Brennteller. Sie könnten einen zweiten Docht bilden und dadurch entsteht die Gefahr einer hohen Flamme. Halten Sie also den Brennteller immer sauber!
Brenndauer und Flamme richtig auslöschen
Dicke Kerzen sollten jedes Mal wenigstens so lange brennen, bis der ganze Brennteller flüssig geworden ist. Sonst brennen Sie hohl ab und die Flamme kann verkümmern. Löschen Sie eine Kerzenflamme am besten indem Sie den Docht kurz in das flüssige Wachs tauchen und anschließend gleich wiederaufrichten. Der Docht raucht so nicht nach und die Kerze lässt sich das nächste Mal leichter anzünden. Pusten Sie niemals heftig eine Flamme aus. Wachs und Funken können auf brennbare Gegenstände übergehen. Halten Sie Ihren Finger senkrecht vor die Flamme und pusten sie dann: der Luftstrom wirbelt so langsam um den Finger und löscht die Flamme sanft. Nützlich sind auch spezielle Kerzenlöscher, mit deren Hilfe die Flamme erstickt wird.
Wie lagert man Kerzen eigentlich richtig?
Kerzen sollten kühl, trocken und staubfrei in möglichst dunklen Räumen so gelagert werden, dass sie sich nicht verbiegen können. Lagern Sie Ihre Kerzen, wenn möglich am besten in einem geschlossenen Schrank. Vermeiden Sie aufjedenfall direkte Sonneneinwirkung. Die Vorratspackungen sollten nicht zu hoch gestapelt werden, da das Eigengewicht Druckstellen erzeugen kann. Längere Kerzen sollten, wenn sie im Vorrat nicht hängen können, in Regalen oder Schubkästen gerade aufliegend gelagert werden.
Wie kann man verstaubte bzw. verschmutzte Kerzen reinigen?
Glatte Kerzen sollte man mit einem nicht fußelnden Tuch (z. B. Leinen), das mit Wasser oder Spiritus befeuchtet wurde, der Länge nach abwischen. Verzierte Kerzen und Wachsbilder werden mit einem trockenen, weichen Pinsel oder einem trockenen Perlon- bzw. Nylon-Strumpf entstaubt.
Weihrauch aus eigener Produktion:ein Interview mit Martin Birmelin
AllgemeinMartin, warum habt ihr euch dazu entschlossen, dass ihr selbst Weihrauch herstellt?
Weihrauch hat eine sehr lange Tradition, vor allem in der Katholischen Kirche. ein Gottesdienst ohne Weihrauch ist für mich fast undenkbar, ich erinnere mich von klein auf an den Duft der auch noch einige Zeit nach dem Gottesdienst in der Luft liegt. Gerade deshalb ist mir bei diesem Produkt die Qualität sehr wichtig. Weihrauch muss nicht nur gut duften, auch seine Bestandteile müssen von einer sehr hohen Qualität sein. Um dies jederzeit gewährleisten zu können, haben wir uns dazu entschieden, dass wir die Qualität am besten durch die eigene Herstellung absichern können. Wenn ich weiß, dass unsere Kunden unseren eigenen Weihrauch verwenden, dann habe ich einfach ein gutes und sicheres Gefühl dabei.
Du sagst, dass Weihrauch eine lange Tradition in der Kirche hat, für was genau steht er denn?
Entzünden und schwenken ist symbolisch für die Gebete der Menschen, die zu Gott empor steigen. Die Reinigung wird durch das Feuer symbolisiert und der Rauch, der durch die Verbrennung entsteht, der steht nochmals für die Gegenwart Gottes. Wie man sieht hat Weihrauch nicht nur eine lange Tradition, sondern auch eine sehr hohe Bedeutung. Nicht vergessen darf man, dass auch schon zu Christi Geburt Myrrhe geschenkt wurde.
Gibt es denn noch weitere Vorteile, wenn man den Weihrauch selbst mischt?
Auf jeden Fall! Kauft man seinen Weihrauch lediglich ein, dann ist man auf die Sorten angewiesen, die der Hersteller in seinem Sortiment hat. Wir hingegen sind da sehr frei und können regelmäßig neue Sorten kreieren. Zum Beispiel die Sorten „Sternstunde“ oder „Himmelstraum“ wurden von uns selbst entwickelt. Es ist wirklich faszinierend, wie die Düfte und Gerüche in bestimmten Verhältnissen harmonieren und was für ein tolles Ergebnis am Ende dabei herauskommt. Ich habe aber auch einen sehr großen Respekt vor den Mitarbeitern, die da einfach ein Händchen, oder besser ein Näschen für haben. Wenn man sich einmal ansieht wie zielsicher hier Sorten entwickelt werden, dann kann ich das einfach nur Talent nennen.
Aus was besteht denn eigentlich Weihrauch oder eure Weihrauchmischungen?
Der Weihrauch an sich ist ist das Harz des Boswellia, welcher zum Beispiel in Äthiopien vorkommt. Hier ritzen die Weihrauchbauern die Rinde des Baumes an. In einer natürlichen Reaktion produziert die Pflanze dann ihr, zu dem Zeitpunkt noch Flüssiges Harz, welches getrocknet wird. Durch wiederholen des Vorgangs produziert der Baum immer wieder neues Harz. Das getrocknete Harz ist der Grundstoff jeder Weihrauchmischung, dazu kommen noch Benzoe (Harze der Storaxbäume), Myrrhe, Kräuter, Rosenholz und wohlriechende Essenzen. Durch die richtige Mischung der verschiedenen Zutaten kommen dann die besonderen Düfte zustande.
Vielen Dank für deine Ausführungen, hast du denn noch einen Tipp für uns?
Weniger ist mehr, lieber nochmal etwas Weihrauch nachlegen, als die Kohle zu überhäufen. Vermeiden Sie es, dass Sie zu viel Weihrauch auf die Kohle legen. Achten Sie bitte auch darauf, dass die Kohle bereits durchglüht. Erstickt man die Kohle mit dem Weihrauch, oder ist diese nicht heiß genug, dann findet keine vollständige Verbrennung statt. Das Ergebnis ist, dass der Weihrauch eher stinkt, als dass er duftet. Auch zu viel Rauch ist nicht das optimale, schlussendlich geht es um den Duft und die Tradition und nicht um das pure Verrauchen der Kirche.
Vielen Dank an Martin Birmelin, Geschäftsführer, für die Beantwortung der Fragen.
Unseren Weihrauch und Kohle findet Ihr übrigens hier:
Stellenangebote
StellenangeboteLeider haben wir aktuell keine Stellen zu besetzen, freuen uns aber immer über Ihre Initiativbewerbung!
Ihr Kerzen Hueber Team!
Die Kerze – ein lebendiges Licht
Kerzen RatgeberDie Kerze wird oft als lebendiges Licht bezeichnet. Sie spielt im Leben des Menschen eine besondere Rolle. Gerade in der heutigen Zeit, die durch Tempo und Hektik geprägt ist, wirkt sie wohltuend und erzeugt eine beruhigende Stimmung, die den Ausgleich zu Hast und Hetze schafft. Die hohe Zahl der Fälle, bei denen offenes Feuer die Ursache von Bränden ist, gibt allerdings allen Anlass, über den richtigen Umgang mit Kerzen nachzudenken.
Wie können Sie also Kerzen gefahrlos verwenden?
Einige Tipps mögen Ihnen selbstverständlich erscheinen. Die Erfahrung zeigt jedoch immer wieder, dass sie eben doch nicht so selbstverständlich sind oder in der Hektik des Alltags auch mal in Vergessenheit geraten.
Der wichtigste Grundsatz zuerst: Kerzen nie unbeaufsichtigt brennen lassen!
Wie stellt man Kerzen richtig auf?
Kerzen müssen fest und sicher aufgestellt werden (Leuchter, Schale), so dass sie während des Abbrandes nicht umkippen können. Die Vorrichtung sollte hitzefest sein und nicht entflammbar. Lassen Sie die Kerzen nicht in die Nähe von brennbaren Gegenständen abbrennen. Stellen Sie Kerzen nie in die Sonne oder auf warme Oberflächen. Das Wachs kann nach einiger Zeit so weich werden, sodass sich die Kerze verbiegt. Bei einer brennenden Kerze können so andere brennbare Gegenstände in ihrer Nähe entflammen. Aus dem gleichen Grund sollte immer genügend Abstand zwischen brennenden Kerzen eingehalten werden. Bei Teelichter sollten es mindestens 10 cm sein und bei anderen Kerzen sogar 15 cm. Kerzen vertragen keine Zugluft. Bei Zugluft wird die vollständige Verbrennung gestört. Die Kerze beginnt zu rußen, zu tropfen und brennt einseitig ab.
Achten Sie auf Rußabgabe
Eine brennende Kerze darf nur minimal Ruß abgeben. Falls Rußabgabe deutlich erkennbar wird, muss man eingreifen: Zugluft vermeiden, den Docht kürzen oder notfalls dann die Flamme auslöschen.
Der Docht
Der Docht ist so konstruiert, dass er während des Brennens zum Rand der Flamme hin gekrümmt bleibt, weil die Dochtspitze am Flammenrand am besten verglüht. Beim Anzünden einer neuen Kerze sollte man den Docht gerade stellen. Einen erstarrten Docht hingegen sollte man niemals biegen oder gar abbrechen. Brennt Ihre Kerze einseitig ab, dann können Sie einen brennenden Docht vorsichtig zur Seite biegen. Die ideale Dochtlänge beträgt 10 bis 15 mm. Ein längerer Docht verursacht Rußabgabe und sollte vorsichtig mit einer Schere gekürzt werden. Am besten gelingt dies mit einer speziellen Dochtschere. Wenn die Flamme zu verkümmern droht, ist der Docht zu kurz. Löschen Sie die Flamme aus und gießen Sie dann etwas flüssiges Wachs ab.
Kerzenrand und Brennteller
Achten Sie darauf, dass der Kerzenrand eine möglichst gleichmäßige Höhe hat. Wird der Rand beschädigt, so kann das flüssige Wachs auslaufen. Bleibt einmal ein zu hoher Kerzenrand stehen, dann schneidet man ihn im warmen Zustand mit einem scharfen Messer ab. Streichholzreste, Dochtstücke oder sonstige Verunreinigungen gehören nicht in den Brennteller. Sie könnten einen zweiten Docht bilden und dadurch entsteht die Gefahr einer hohen Flamme. Halten Sie also den Brennteller immer sauber!
Brenndauer und Flamme richtig auslöschen
Dicke Kerzen sollten jedes Mal wenigstens so lange brennen, bis der ganze Brennteller flüssig geworden ist. Sonst brennen Sie hohl ab und die Flamme kann verkümmern. Löschen Sie eine Kerzenflamme am besten indem Sie den Docht kurz in das flüssige Wachs tauchen und anschließend gleich wiederaufrichten. Der Docht raucht so nicht nach und die Kerze lässt sich das nächste Mal leichter anzünden. Pusten Sie niemals heftig eine Flamme aus. Wachs und Funken können auf brennbare Gegenstände übergehen. Halten Sie Ihren Finger senkrecht vor die Flamme und pusten sie dann: der Luftstrom wirbelt so langsam um den Finger und löscht die Flamme sanft. Nützlich sind auch spezielle Kerzenlöscher, mit deren Hilfe die Flamme erstickt wird.
Wie lagert man Kerzen eigentlich richtig?
Kerzen sollten kühl, trocken und staubfrei in möglichst dunklen Räumen so gelagert werden, dass sie sich nicht verbiegen können. Lagern Sie Ihre Kerzen, wenn möglich am besten in einem geschlossenen Schrank. Vermeiden Sie aufjedenfall direkte Sonneneinwirkung. Die Vorratspackungen sollten nicht zu hoch gestapelt werden, da das Eigengewicht Druckstellen erzeugen kann. Längere Kerzen sollten, wenn sie im Vorrat nicht hängen können, in Regalen oder Schubkästen gerade aufliegend gelagert werden.
Wie kann man verstaubte bzw. verschmutzte Kerzen reinigen?
Glatte Kerzen sollte man mit einem nicht fußelnden Tuch (z. B. Leinen), das mit Wasser oder Spiritus befeuchtet wurde, der Länge nach abwischen. Verzierte Kerzen und Wachsbilder werden mit einem trockenen, weichen Pinsel oder einem trockenen Perlon- bzw. Nylon-Strumpf entstaubt.
Integration ist für uns selbstverständlich
AllgemeinArbeit ermöglicht Menschen ein erfülltes Leben!
Einen eigenen Verdienst, soziale Kontakte und gegenseitigen Austausch!
Anerkennung für die eigene Leistung und eine sinnvolle Beschäftigung!
Arbeit stärkt das Selbstbewusstsein!
Wir blicken zurück auf eine langjährige Kooperation mit den Werkstätten für Menschen mit geistiger Behinderung des Einrichtungsverbundes Steinhöring (EVS).
In den Werkstätten in Steinhöring, Ebersberg, auf dem Fendsbacher Hof und in Eglharting arbeiten rund 370 Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen.
Alle Beschäftigten werden dort von den Mitarbeitern sehr individuell begleitet: Entsprechend der persönlichen Fähigkeiten wird jede und jeder beruflich aus- und fortgebildet und unterstützt. Alle Beschäftigten haben einen arbeitnehmerähnlichen Status, sind sozialversichert und erhalten einen Arbeitslohn.
Die Werkstätten erfüllen hohe Qualitätsanforderungen und sind nach DIN ISO zertifiziert. Je nach Standort stehen unterschiedliche Arbeitsbereiche zur Auswahl. In den Werkstätten in Ebersberg entstehen unter anderem unsere beliebten Geschenkkartons für Kerzen und Bastelsets.
Fest der Darstellung des Herrn
Christliches BrauchtumAm 2. Februar feiert die katholische Kirche das Fest der Darstellung des Herrn, vielerorts bekannt als Mariä Lichtmess. Das Fest gründete in den biblischen Ereignissen im Tempel von Jerusalem, die im Lukasevangelium (LK 2,22-38) berichtet werden. An diesem Tag wurden ab dem 4. Jahrhundert die für das nächste Jahr benötigten Kerzen geweiht. Dafür gab es Wachsmärkte, auch Licht(er)messen genannt. Deshalb bekam dieser Tag den Namen „Mariä Lichtmess“. Kerzenweihe und Lichterprozessionen lassen noch einmal den weihnachtlichen Glanz aufleuchten.
Adventskranz – woher stammt die Tradition?
Christliches BrauchtumNur noch ein paar Tage, dann beginnt die Adventzeit und das Warten auf Weihnachten beginnt. Die Kerzen am wunderschön geschmückten Adventskranz werden angezündet. Aber woher kommt eigentlich dieser Brauch? Der Adventskranz ist noch gar nicht so alt, wie man sich vielleicht denkt. Der Erzählung nach stammt diese vorweihnachtliche Tradition von einem evangelisch-lutherischen Theologen namens Johann Hinrich Wichern. Im 19. Jahrhundert gründete Wichern ein Waisenhaus für arme Kinder. Er zog mit Ihnen in ein altes Bauernhaus und betreute die Kinder dort. Zur Adventszeit fragten ihn die Kinder immer und immer wieder, wann denn endlich Weihnachten sei. Um den Kleinen die Warterei zu erleichtern, baute Wichern 1839 aus einem Wagenrad einen Holzkranz mit vielen kleinen Kerzen und vier dicken großen Kerzen. Jeden Werktag zündete er nun in der Vorweihnachtszeit eine kleine Kerze an und jeden Adventsonntag eine der großen Kerzen. So konnten die Kinder die Tage bis Heilig Abend abzählen.
Allerheiligen und Allerseelen
Christliches BrauchtumWas genau feiert die katholische Kirche an Allerheiligen und was genau an Allerseelen? Es gibt einige bekannte Heilige, die im Kirchenjahr einzelne Gedenktage erhalten haben. Allerheiligen ist deshalb entstanden, weil es zu viele Heilige gibt, um jedem einen speziellen Tag zu widmen. Am 1. November, also an Allerheiligen gedenken die Christen aller Menschen, die heilig genannt werden. Am Tag nach Allerheiligen, dem Allerseelentag, fühlen wir uns in besonderer Weise den Verstorbenen aus unseren Familien und dem Bekanntenkreis verbunden. Die Gräber werden geschmückt und das Allerseelenlicht wird zum Zeichen unseres Glaubens an die Auferstehung aufgestellt. Es ist ein schöner Brauch, dass sich die Familien – meist am Nachmittag des Allerheiligentages – an den Gräbern ihrer Lieben versammeln, dem „Gräberumgang“ beiwohnen und in der Kirche oder in der Familie für die Verstorbenen den Seelenrosenkranz beten.
Kirchweihfest
Christliches BrauchtumIn vielen Pfarrgemeinden wird der Weihetag der eigenen Kirche festlich begangen. Daneben gibt es das „allgemeine Kirchweihfest“ im Oktober. In einem feierlichen Gottesdienst wird daran erinnert, dass Christus Grund und Ursprung der Kirche ist. Kirchweih war früher das Hauptfest im Bauernjahr und wird bis heute, vor allem im ländlichen Raum, von einem vielfältigen Brauchtum begleitet. Auf vielen Kirchtürmen weht an Kirchweih der „Zachäus“, die Kirchweihfahne, die nach dem Evangelium des Tages benannt ist. Diese Fahne war einst der Aufruf zum gebotenen Landfrieden. Solange sie wehte, durfte nach dem bayrischen Landrecht von 1553 keine Fehde ausgetragen werden. Gehaltvolle Speisen wie Gänsebraten oder Schmalzgebackenes gehören ebenso zum Kirchweihfest wie Tanz und Markt und die Kirchweih-Dult.
Das Licht an Ostern – Pressebericht
PresseberichteDie Wachsbildnerin von Regensburg
Presseberichte„Es liegt etwas in der Luft. Ein Duft, den man nicht sofort benennen kann – und doch so gut kennt. Es ist der Geruch von flüssigem Wachs und verbotenem Zündeln an geheimen Plätzen, von eingeschmolzenen Wachsresten, denen man in Konservendosen und Nussschalenhälften ein zweites Kerzenleben geschenkt hat. Man atmet – wie damals, als man noch klein war – den wunderbaren Duft der Kindheit.
Die Fährte führt in einen kleinen Raum hinter der Werkstatt. Dort, im Gießkammerl steht Sandra Gaßner und rührt mit Hingabe in einem Topf voll grüner Flüssigkeit. Noch mag man kaum glauben, dass mit diesem Arbeitsschritt ein Handwerk beginnt, das nun mehr wenige im Land beherrschen…“
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